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Boris Charmatz / Musée de la danse
10000 Gesten

  • Musiktheater im Revier, Großes Haus

  • Im Rahmen der Tanzplattform 2018

›10000 Gesten‹ basiert auf der Idee, eine Arbeit zu entwickeln, in der sich keine Bewegung wiederholt. Kaum aufgeführt, verschwindet jede einzelne Bewegung unwiederbringlich. 24 Tänzer*innen lenken die Blicke und Gedanken der Zuschauer*innen unablässig vom Einzelnen auf die Gruppe, vom Detail auf das Gesamtbild und wieder zurück. Mit diesem Schauer an Bewegungen zelebriert der französische Choreograph und Tänzer Boris Charmatz die Einzigartigkeit und das nicht wiederholbare Erlebnis – die Flüchtigkeit des Tanzes.

Die Arbeit könnte gleichermaßen ein Resultat digitaler Daten und Parameter sein, wird jedoch vielmehr auf handwerklich-choreographische und völlig subjektive Weise durch die Körper der Tänzer*innen generiert. Boris Charmatz, der immer wieder die Nähe zur Bildenden Kunst und Philosophie sucht, arbeitet in ›10000 Gesten‹ erneut mit dem Mode- und Kostümdesigner Jean-Paul Lespagnard. Mit den heterogenen Outfits und Accessoires sowie der monumentalen Trauermusik aus Mozarts ›Requiem‹ mündet seine Explosion an Bewegungen in einer visuellen Hypnose – die einen meditativen, fast melancholischen Aspekt beinhaltet: ein Geschenk, dem symbolischen Verschwinden geweiht.

Interpretation: Djino Alolo Sabin, Salka Ardal Rosengren, Or Avishay, Régis Badel, Jessica Batut, Nadia Beugré, Alina Bilokon, Nuno Bizarro, Matthieu Burner, Dimitri Chamblas, Olga Dukhovnaya, Sidonie Duret, Bryana Fritz, Alexis Hedouin, Kerem Gelebek, Rémy Héritier, Samuel Lefeuvre, Johanna-Elisa Lemke, Maud Le Pladec, Mani Mungai, Noé Pellencin, Solene Wachter, Frank Willens Choreographie: Boris Charmatz Choreographische Assistenz: Magali Caillet-Gajan Lichtdesign: Yves Godin Kostümdesign: Jean-Paul Lespagnard Vocal Training: Dalila Khatir Technische Leitung: Fabrice Le Fur Tontechnik: Olivier Renouf Lichttechnik: Samuel Dosières Garderobe: Marion Regnier Leitung Produktion: Sandra Neuveut, Martina Hochmuth, Amélie-Anne Chapelain Soundmaterial: Requiem in D-Moll K626 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), aufgeführt von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan, aufgenommen im Wiener Musikverein 1986 (1987 Polydor International GmbH, Hamburg), Field Recordings von Mathieu Morel in Mayfield, Manchester Produktion: Musée de la danse / Centre chorégraphique national de Rennes et de Bretagne Koproduktion: Volksbühne Berlin, Manchester International Festival (MIF), Théâtre National de Bretagne-Rennes, Festival d’Automne à Paris, Chaillot – Théâtre national de la Danse, Wiener Festwochen, Sadler’s Wells London, Taipei Performing Arts Center Dank an: Julie Cunningham, Jolie Ngemi, Marlène Saldana, Le Triangle – cité de la danse, Charleroi Danses  – Centre chorégraphique de la Fédération Wallonie-Bruxelles, P.A.R.T.S., Archivio Alighiero Boetti, Fondazione Alighiero e Boetti, Chiara Oliveri Bertola / Castello di Rivoli Museo d‘Arte Contemporanea

www.borischarmatz.org
www.museedeladanse.org

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