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Sie beugen Kopf und Oberkörper vornüber, während Arme und Hände quasi vor ihnen herlaufen. Das Becken ist zuoberst, als hätte es im Verhältnis zum Kopf die Führung übernommen. In „Standard“ steht die Welt auf dem Kopf.
CocoonDance zeigt etwas Überraschendes: den Körper in einer entmenschlichten Ästhetik, die doch allzu menschlich ist. Wie das geht? „Standard“ thematisiert den Gesellschaftstanz als etwas so sehr Menschliches, von Konventionen, Eitelkeiten und Regeln durchdrungenes und reduziert dann den Menschen faszinierend und erschreckend zugleich auf seine bloße Physis. Die sechs Tänzer*innen gehen fast eine Stunde lang in den Vierfüßlerstand und verwandeln sich in
– ja, in was eigentlich?
„Tiere? Menschen? Und wenn ja: Frauen oder Männer? Die sechs Wesen, die da über den spiegelnden Tanzboden gleiten und krabbeln, sind … nie gesehene Kunstwesen“ (tanzweb.org) „… mit einem noch nie gesehenen Bewegungsrepertoire. Fantastisch! Fantastisch!“ (Ruhrnachrichten)